Wernher von Spa:
Sind Naturgesetze letztlich einfach und schön?
Ganz kurz ist meine Philosophie zu diesem Thema folgende:
Die Realität ist bestimmt durch Logik und Ethik. (Denn nicht alles an der Ethik ist willkürlich und Menschenwerk.) Deshalb sind Naturgesetze lebensfreundlich und nützlich. Deshalb können sie auf den Betrachter schön und einfach wirken.
Aber nur, solange man mit Näherungen zufrieden ist. Denn Ethik ist holistisch, und ihr Wirken kann mit physikalischen Formeln nicht exakt beschrieben werden, sondern bestenfalls als Wahrscheinlichkeitsgesetze (wie in der Quantenmechanik).
-
(Ein Kommentar von mir bei Google Plus:)
https://plus.google.com/103381341693376997215/posts/gE7WHCyPeSs
Weitere Kommentare von mir dazu:
- Man kann nicht von physikalischen Wahrscheinlichkeitsgesetzen auf Ethik schließen. Aber umgekehrt von Ethik auf physikalische Wahrscheinlichkeitsgesetze.
- Ersetze in meinem letzten Kommentar Ethik durch ethische Determination, um meinen Standpunkt noch klarer zu machen.
- Solche Detailfragen kann dir niemand beantworten, weil Ethik, wie gesagt, holistisch ist und kein Mensch das Ganze überschaut.
Wenn das Ganze jedoch physikalisch determiniert wäre wie in der klassischen Physik durch die Orte, Kräfte und Impulse aller Teilchen oder Objekte, dann könnte es nicht gleichzeitig ethisch zum Sein bevorzugt sein und auch nicht ethisch determiniert sein. Denn es ist schwer vorstellbar, dass solch ein Ethik-blindes TeilchenBillard und -kräftespiel längere Zeit etwas von ethischer Bedeutung hervorbringen könnte.
Ethik als tiefste schöpferische Schicht kann dagegen viele Mysterien erklären: dass es überhaupt Naturgesetze gibt; dass sie lebensfreundlich und nützlich sind; dass sie zwar physikalisch Orientierung bieten, aber nicht physikalisch deterministisch sind; dass Ockhams Rasiermesser oft funktioniert; dass es Bewusstsein gibt; dass es Qualia gibt; dass die moderne Physik suggeriert, dass es Materie, Raum und Zeit objektiv eher nicht gibt; dass die Bewusstseine untereinander korreliert sind; ...
- Ethisch (physikalisch) determiniert heißt: Die Ereignisse sind so, wie sie sind, aus ethischen (physikalischen) Gründen.
- +Richard Anacker Ich sage im Augenblick nur, dass mein Standpunkt für mich selbst ziemlich zwingend ist. Aber vielleicht ist er auch für manche andere Denker eine zusätzliche, alternative Perspektive, die man im Auge behalten und weiter diskutieren sollte. Das weiß ich noch nicht.
- Bevor ich es vergesse, noch ein Aspekt: Dass alle Wesen, die man sieht, den gleichen Naturgesetzen unterworfen sind, hat z.b. etwas mit dem ethischen Prinzip der Gerechtigkeit zu tun. Sicher, es ist noch nicht die perfekte Gerechtigkeit, aber immerhin ein Anfang...
Da fällt mir ein, dass in der Bibel etwas Ähnliches steht, wenn ich mich recht erinnere: Es sei eine gute Tat (hier: Gottes), dass die Sonne sowohl über die guten als auch über die bösen Menschen aufgeht (woraus Jesus möglicherweise sein Prinzip der bedingungslosen Liebe abgeleitet hat).
- Das "Universum" ist nicht interessiert? Rein logisch gesehen, ist die bloße Existenz von naturgesetzlichen Regelmäßigkeiten schon dermaßen unwahrscheinlich, dass du noch einmal deinen Standpunkt überdenken solltest. Ich könnte auch auf die ebenfalls höchst unwahrscheinliche Feinabstimmung der Naturgesetze im Hinblick auf höheres Leben verweisen. Da braucht man schon die Theorie der Multiversen, um Letzteres mechanistisch verstehen zu können. Für Ersteres reicht selbst das nicht aus!
- "Prüfet alles und behaltet das Beste!" sagt Paulus. Das ist doch ethisch, nicht wahr?
Genauso funktioniert aber die biologische Evolution laut Evolutionstheorie. Da sage noch einer, die biologische Evolution sei teuflisch oder widerspreche der Ethik. Ausnahmen bestätigen die Regel. ;-)
- Wenn du so wenig von den gehirnzellen hältst, kannst du Philosophie und Kosmologie auch sein lassen
- Du hast einige Sachen von dir gegeben, zu denen deine hirnzellen gar nicht in der Lage sein dürften, wie du selbst gesagt hast. Ich warte darauf, bis deine hirnzellen irgendwann einmal soweit sind
Sind Naturgesetze letztlich einfach und schön?
Ganz kurz ist meine Philosophie zu diesem Thema folgende:
Die Realität ist bestimmt durch Logik und Ethik. (Denn nicht alles an der Ethik ist willkürlich und Menschenwerk.) Deshalb sind Naturgesetze lebensfreundlich und nützlich. Deshalb können sie auf den Betrachter schön und einfach wirken.
Aber nur, solange man mit Näherungen zufrieden ist. Denn Ethik ist holistisch, und ihr Wirken kann mit physikalischen Formeln nicht exakt beschrieben werden, sondern bestenfalls als Wahrscheinlichkeitsgesetze (wie in der Quantenmechanik).
-
(Ein Kommentar von mir bei Google Plus:)
https://plus.google.com/103381341693376997215/posts/gE7WHCyPeSs
Weitere Kommentare von mir dazu:
- Man kann nicht von physikalischen Wahrscheinlichkeitsgesetzen auf Ethik schließen. Aber umgekehrt von Ethik auf physikalische Wahrscheinlichkeitsgesetze.
- Ersetze in meinem letzten Kommentar Ethik durch ethische Determination, um meinen Standpunkt noch klarer zu machen.
- Solche Detailfragen kann dir niemand beantworten, weil Ethik, wie gesagt, holistisch ist und kein Mensch das Ganze überschaut.
Wenn das Ganze jedoch physikalisch determiniert wäre wie in der klassischen Physik durch die Orte, Kräfte und Impulse aller Teilchen oder Objekte, dann könnte es nicht gleichzeitig ethisch zum Sein bevorzugt sein und auch nicht ethisch determiniert sein. Denn es ist schwer vorstellbar, dass solch ein Ethik-blindes TeilchenBillard und -kräftespiel längere Zeit etwas von ethischer Bedeutung hervorbringen könnte.
Ethik als tiefste schöpferische Schicht kann dagegen viele Mysterien erklären: dass es überhaupt Naturgesetze gibt; dass sie lebensfreundlich und nützlich sind; dass sie zwar physikalisch Orientierung bieten, aber nicht physikalisch deterministisch sind; dass Ockhams Rasiermesser oft funktioniert; dass es Bewusstsein gibt; dass es Qualia gibt; dass die moderne Physik suggeriert, dass es Materie, Raum und Zeit objektiv eher nicht gibt; dass die Bewusstseine untereinander korreliert sind; ...
- Ethisch (physikalisch) determiniert heißt: Die Ereignisse sind so, wie sie sind, aus ethischen (physikalischen) Gründen.
- +Richard Anacker Ich sage im Augenblick nur, dass mein Standpunkt für mich selbst ziemlich zwingend ist. Aber vielleicht ist er auch für manche andere Denker eine zusätzliche, alternative Perspektive, die man im Auge behalten und weiter diskutieren sollte. Das weiß ich noch nicht.
- Bevor ich es vergesse, noch ein Aspekt: Dass alle Wesen, die man sieht, den gleichen Naturgesetzen unterworfen sind, hat z.b. etwas mit dem ethischen Prinzip der Gerechtigkeit zu tun. Sicher, es ist noch nicht die perfekte Gerechtigkeit, aber immerhin ein Anfang...
Da fällt mir ein, dass in der Bibel etwas Ähnliches steht, wenn ich mich recht erinnere: Es sei eine gute Tat (hier: Gottes), dass die Sonne sowohl über die guten als auch über die bösen Menschen aufgeht (woraus Jesus möglicherweise sein Prinzip der bedingungslosen Liebe abgeleitet hat).
- Das "Universum" ist nicht interessiert? Rein logisch gesehen, ist die bloße Existenz von naturgesetzlichen Regelmäßigkeiten schon dermaßen unwahrscheinlich, dass du noch einmal deinen Standpunkt überdenken solltest. Ich könnte auch auf die ebenfalls höchst unwahrscheinliche Feinabstimmung der Naturgesetze im Hinblick auf höheres Leben verweisen. Da braucht man schon die Theorie der Multiversen, um Letzteres mechanistisch verstehen zu können. Für Ersteres reicht selbst das nicht aus!
- "Prüfet alles und behaltet das Beste!" sagt Paulus. Das ist doch ethisch, nicht wahr?
Genauso funktioniert aber die biologische Evolution laut Evolutionstheorie. Da sage noch einer, die biologische Evolution sei teuflisch oder widerspreche der Ethik. Ausnahmen bestätigen die Regel. ;-)
- Wenn du so wenig von den gehirnzellen hältst, kannst du Philosophie und Kosmologie auch sein lassen
- Du hast einige Sachen von dir gegeben, zu denen deine hirnzellen gar nicht in der Lage sein dürften, wie du selbst gesagt hast. Ich warte darauf, bis deine hirnzellen irgendwann einmal soweit sind
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